Gemeindeportrait

Geschichte

Die Gemeinde Kelverath besteht aus den beiden Ortsteilen Ahlwied und Neunfeldt. Ahlwied („alte Wiese/Weide“) ist unmittelbar aus der ursprünglichen Siedlung im frühen Mittelalter entstanden. Den Anfang machte eine Rodung einiger Viehbauern, deren Tiere infolge eines besonders geburtenreichen Jahres größere Weideflächen benötigten. Im Laufe der Zeit wurden die Herden auf wieder neue Wiesen im Umkreis umgesiedelt und auf der gerodeten Fläche entstand ein Dorf.

Aufgrund der abgeschiedenen Lage am Niederrhein wuchs die Siedlung in den folgenden Jahrhunderten abseits des Interesses von Herzogen und Grafen in gesundem Maße, sodass die Geschichte Kelveraths kaum nennenswerte Turbulenzen aufweist. Dennoch vollzog sich ab Ende des 18. Jahrhunderts ein Wandel, indem der Handel langsam die Viehzucht ablöste und damit zugleich ein Gleichgewicht zwischen Viehhaltung und Ackerbau schuf.

Die Ruhe Kelveraths sprach sich im späten 19. Jahrhundert zudem allmählich am Niederrhein herum und mit dem Ende des ersten Weltkriegs stieg die Einwohnerzahl spürbar an. Nach der Ausdehnung Ahlwieds bis hin zur Nord-Süd-Handelsstraße im Westen (die heutige Kerkener Landstraße) und bis fast ans südliche Ufer der Kleinen Seenplatte im Nordosten wurde beschlossen, auch die angrenzenden, nicht mehr benötigten Weideflächen für die zusätzliche Siedlung Neunfeldt („Neues Feld“) zu nutzen, was die noch heute gültigen Ortsteile bestimmte.

Während Ahlwied vor allem im Ortskern noch immer die Ursprünge Kelveraths verkörpert, ist Neunfeldt inzwischen von energieeffizienten Neubauten geprägt, die für das fortschrittliche und zukunftsorientierte Motto Kelveraths stehen: Natürlich nachhaltig!

Die Lage

Kelverath liegt am linken Niederrhein im Kreis Kleve. Das Gemeindegebiet grenzt im Westen und Norden an Geldern, im Norden und Osten an Issum/Sevelen sowie im Süden an Kerken. Damit liegt Kelverath im Zentrum des „niederrheinischen Dreiecks“, das von den Autobahnen A57 im Norden und A40 im Süden sowie der niederländischen Grenze im Westen gebildet wird.